Mushroom Man & Garden Girl

Ausstellungsansicht, Cantonale Berne Jura 2019, Kunsthaus Langenthal.

130 x 220 cm, je 130 x 110 cm, Öl und Sporenpulverabwurf auf Leinwand, 2019.

Ausstellungsansicht: Cantonale Berne Jura 2019, Kunsthaus Langenthal. Foto: o.A.

Das waren ihre Kosenamen: Mushroom Man & Garden Girl.
Martin Möll (1972–2019) und Renée Magaña — ein Künstlerpaar, verbunden über 25 Jahre, verwoben mit Licht, Sporen, Stille und gemeinsamer Schaffenskraft.

Nun ist der Mushroom Man zu einer weiteren Wanderung aufgebrochen.
Zurück bleibt das Garden Girl — verwurzelt, einsam, aber zugleich neu wachsend.

Im Diptychon Mushroom Man & Garden Girl (2019) verarbeitet Renée Magaña ihre Beziehung zum Tod und den Umgang mit Verstorbenen, getragen von den mexikanischen Wurzeln, die ihr Leben wie ein unterirdisches Myzel durchziehen.

Das Bildpaar ist in Öl gemalt und mit Sporenpulverabwürfen auf der Bildfläche versehen — eine zarte, organische Spur, die direkt aus dem Reich der Pilze stammt.
Es ist eine Hommage an Martin Möll: Partner, Weggefährte, Pilzflüsterer.

Die Gemälde tragen Spuren der Erde, den Duft des Vergehens und das stille Versprechen der Wiederkehr.
Sie sind Einladung und Erinnerung zugleich — ein letzter Tanz mit dem, was bleibt, wenn alles andere vergeht.